Verdichtungsreduzierung / Welchen Weg wählen?

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Volker
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Beitrag von Volker » Mittwoch 7. Juni 2006, 20:32

Ich glaube da habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt :oops:

Mir geht es in erster Linie auch darum mit möglichst wenig Ladedruck wie möglich zu fahren; nur das nötigste halt ;-)

Daher wollte ich wissen ob man auch z.B. 500-520 PS fahren kann mit vertretbarem Ladedruck ohne die Verdichtung zu reduzieren; Voraussetzung ist natürlich die kpl. Kopfbearbeitung incl. Saugrohr, Ventile , Krümmer usw. incl. Abgasanlage wie sie zu sein hat ;-) um wirklich einen optimalen Durchsatz zu schaffen 8-)
Das in Verbindung mit geänderten Ladern natürlich :idea:

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Beitrag von Tunetec.de » Mittwoch 7. Juni 2006, 22:44

könnte klappen, da durch die von dir angedachten änderungen der gasdurchsatz gesteigert werden kann. ausserdem erreicht man dadurch,
das die klingelgrenze des motors etwas nach oben gesetzt wird.

übrigens kostet die verdichtungsreduzierung von 9 auf ca.8,5:1 kaum leistung und ist subjektiv nicht feststellbar.

solltest du spezifische fragen wegen deines persönlichen motors motors haben , dann ruf bitte kurz durch, da dies ein sehr langes thema werden kann und die zeit für postings deutlich sprengen würde 8-)

sascha

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Beitrag von Volker » Samstag 4. November 2006, 22:55

Noch einmal auf die Verdichtungsreduzierung zurück zu kommen :-D
Der RS4 Motor hat ja ab Werk eine Verdichtung von 9,0:1 und mit der dickeren Kopfdichtung ca. 8,3-8,5:1 :idea:

Wenn man nun eine noch etwas niedrigere Verdichtung erreichen will, ist es da besser den Weg kpl. über die Kolben zu gehen (Kolben die hoch verdichtungsreduziert sind), oder lieber die dickere Kopfdichtung in Verbindung mit Kolben die leicht verdichtungsreduziert sind :roll:

Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom; aber welcher Weg ist der bessere :?:
Zuletzt geändert von Volker am Sonntag 5. November 2006, 08:20, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Tunetec.de » Sonntag 5. November 2006, 06:58

hallo volker,

der beste weg ist immer direkt kolben und brennraum. das mit den verdichterplatten halte ich erstmal für die schlechtere lösung.
beim RS4 motor bitte nicht anfangen den brennraum abzuändern, ist vom werk aus schon sehr gut gemacht. ich denke man verschlechtert sehr schnell was, wenn man versucht darüber etwas zu erreichen.

also kolben mit entsprechender verdichtung ;-)

gruss sascha

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Beitrag von Volker » Sonntag 5. November 2006, 08:19

Danke für deine ausführliche Antwort Sascha :-D

Also wäre die wohl ideale Lösung sich direkt Kolben anfertigen zu lassen die eine Verdichtungsreduzierung von 9,0:1 auf 8,0:1 oder sogar noch etwas weniger erreichen.
Die Kopfdichtungen wie sie z.B. MTM anbietet für die Verdichtungsreduzierung kann man sich dann getrost sparen :roll:

Ist das so jetzt korrekt :?:

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Beitrag von Bluedream » Sonntag 5. November 2006, 18:22

Hi,

wenn man aber die Brennraumgeometrie ändert braucht man normalerweise eine komplett neue Abstimmung, auch stationär, da sich die komplette Gemischaufbereitung ändert, wodurch sich auch die ZW, das Momentenmodell und die Klopfneigung ändern. Ich denke, da ist Nutzen zu Aufwand eigentlich nicht gegeben, oder?
Grüßle
Sybille



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Beitrag von Tunetec.de » Sonntag 5. November 2006, 19:20

hey sybille,

das denke ich auch, kolben ist der bessere weg.

@volker,

genauso ist es ;-))

sascha

Miso
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Beitrag von Miso » Mittwoch 8. November 2006, 18:11

Hi,

wenn man aber die Brennraumgeometrie ändert braucht man normalerweise eine komplett neue Abstimmung, auch stationär, da sich die komplette Gemischaufbereitung ändert, wodurch sich auch die ZW, das Momentenmodell und die Klopfneigung ändern. Ich denke, da ist Nutzen zu Aufwand eigentlich nicht gegeben, oder?


Guten Abend an alle,

Sybille, deine Beiträge habe ich schon immer gerne gelesen - und es ist interessant was bei einer Veränderung der Brennraumgeometrie normalerweise notwendig ist ;-)

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Beitrag von Volker » Mittwoch 3. Januar 2007, 12:30

tunetec hat geschrieben:der beste weg ist immer direkt kolben und brennraum. das mit den verdichterplatten halte ich erstmal für die schlechtere lösung.

also kolben mit entsprechender verdichtung ;-)

Meine Kolben für mein RS4 Projekt sind heute auch gekommen :mrgreen:


Bild



Hier noch der direkte Vergleich zu einem RS4 (B5) Serienkolben :arrow:

Bild

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Beitrag von Pascal » Mittwoch 3. Januar 2007, 16:09

Sieht ja super aus Volker ... man sieht sehr gut die Einfräsung für die Ventile und die Verbrennungsmulde 8-)
En Gruess

Pascal


the ultimate forum ... www.rs246.de

Bild S3

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Beitrag von Volker » Montag 8. Januar 2007, 12:22

Die sind auch klasse Pascal :mrgreen:


Ich habe die Kolben heute mal auf einer Digitalwage gewogen:

RS4 Serienkolben = 440 g
meine Kolben = 260 g (alle 6 Kolben ganz genau 260 g pro Stück)

d.h. ein Kolben wiegt 180 g (oder 41%) weniger wie in der Serie :!: ; das sind bei 6 Kolben eine Gewichtsersparnis von 1.080 g 8-)


Meine Pleul wiegen 65 g weniger wie die Serienpleul; das sind bei 6 Pleul dann eine Gewichtsersparnis von 390 g.


:arrow: Demnach wird mein Kurbeltrieb bei meinem Projekt durch die Pleul und Kolben um 1.470 g erleichtert :idea: :mrgreen: :icon_thumright

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Beitrag von RS4BITURBO » Mittwoch 30. Mai 2007, 18:34

@Volker
Das große Gewichtsersparnis von 1,47 kg ist schon enorm, das wird sich im ansprechverhalten und in der Gasannahme positiv bemerkbar machen. Du kannst aber noch ein i Tüpfelchen drauf setzten und ein leichteres Schwungrad verbauen.
Ich habe bei einem 2liter Turbomotor ebenfalls leichte H.Schafft Pleuel und leichte Wössner Schmiedekolben verbaut, zusätzlich habe ich das 9,7kg schwere Gussschwungrad gegen ein 3,2 kg leichtes getauscht....ich bin mal gespannt wie er sich damit verhält


Die kolben nach dem Bild zu urteilen sind Wössner Kolben, diese sind am Schafft wie man sehen kann Teflonbeschichtet. Diese kolben haben halt ein großes Kolbenspiel und müssen sanft warmgefahren werden, es kann auch vorkommen das bei kalten motor sie kolben leicht rasseln bzw. klappern, aber das ist vollkommen normal.
Das einzigste was negativ ist, wird der starke verwschleiß in der warmlaufphase sein.

ich habe ebenfalls Wössner kolben bei einem anderen Motor verbaut, bin mal gespannt wie sie sich fahren lassen :-)

Die kolben sind ja auch nicht teuer, wenn man weis wo man sie beziehen muss ;-)


Mfg Tim

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Beitrag von Volker » Mittwoch 30. Mai 2007, 20:41

Hallo Tim,

es wird bei meinem Umbau auch ein Einmassenschwungrad verbaut werden :-D

Bei meine Kolben war die Vorgabe max. mögliche Verdichtungsreduzierung und zudem wurde die Kompression auch noch geändert ;-) ; bin auch schon gespannt was dann beim Auslittern rauskommt :-D

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