Ladedruckregelung/Wastegate

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patrickRS2
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Ladedruckregelung/Wastegate

Beitrag von patrickRS2 » Donnerstag 30. August 2007, 21:56

Tach zusammen.Der ladedruck wird ja elektronisch über das magnetventil/wastegate gesteuert.Welchen sinn und zweck hat es dann wenn man die wastegatefeder härter dreht oder gegen eine härtere austauscht.Normalerweise müsste der druck dann trotzdem bis zu einem gewissen punkt gleich bleiben da ja nachgeregelt wird?

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Bluedream
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Beitrag von Bluedream » Donnerstag 30. August 2007, 22:13

Hallo Patrick,

es wird grundsätzlich zwischen verschiedenen Systemen unterschieden. Bei den alten Modellen wie z.B. dem RS2 wird "nur" gegen eine Feder gearbeitet. Hier fungiert das Wastegate wie eine Art Überdruckventil. Bei manchen Systemen kann pneumatisch der Doseninnendruck variiert werden.

Bei den heute gängigen LD-Systemen wird bis zum einem gewissen Druck (Grundladedruck) gegen eine Federvorspannung gefördert. Dieser liegt etwas über der Saugervolllast. Möchte man nun den Ladedruck regeln, wird das Wastegate auf den gewünschten Druck zu getaktet.
Grüßle
Sybille



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Re: Ladedruckregelung/Wastegate

Beitrag von Marcel » Donnerstag 30. August 2007, 23:00

patrickRS2 hat geschrieben:Tach zusammen.Der ladedruck wird ja elektronisch über das magnetventil/wastegate gesteuert.Welchen sinn und zweck hat es dann wenn man die wastegatefeder härter dreht oder gegen eine härtere austauscht.Normalerweise müsste der druck dann trotzdem bis zu einem gewissen punkt gleich bleiben da ja nachgeregelt wird?
der Sinn ist, daß das WG länger zu bleibt und nicht vom Abgasdruck aufgedrückt wird.

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Beitrag von patrickRS2 » Donnerstag 30. August 2007, 23:15

Soll also heissen,wenn ich die feder härter stelle habe ich den selben overboostdruck der aber später abfällt?
Also wird die elektronische regelung erst im bereich vom max. ladedruck aktiv?
Wenn ich jetzt richtig kapiert habe kann ich die feder etwas härter drehen und habe dann praktisch die selbe endleistung,nur dass der halte druck länger gehalten wird und ich damit etwas mehr leistung untenrum habe,ein anderer chip ist nicht nötig da ich den max. druck ja nicht überschreite.

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Volker
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Beitrag von Volker » Freitag 31. August 2007, 06:46

Die Feder hat keinen Einfluss auf den Ladedruck/Ladedruckerhöhung.
Mit einer etwas härteren kann man allerdings den Ladedruckverlauf aus niedrigen Drehzahlen beeinflussen und die Leistungsentfaltung wird deutlich agressiver :oops:
Allerdings hat man dann ein kleines Problem mit den Druckspitzen, da die Belastung für das Verdichterrad überproportional ansteigt und sich auf der Welle verdreht. Die Folge davon ist dann ein abreißen :shock:
Dagegen gibt es Rennsportlader mit einem Polygonprofil die genau das verdrehen verhindern sollen.

Fazit: laß die Feder so wie sie ist :!:

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Beitrag von patrickRS2 » Freitag 31. August 2007, 13:28

Ja ok,ich wollte es ja nicht übertreiben ab etwas härter drehen sollte wohl ohne probleme gehen.Wäre schön wenn ihr eure erfahrungen und dessen haltbarkaeit preisgebt falls ihr auch mal an der wastegateschraube gedreht habt!

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Beitrag von patrickRS2 » Freitag 31. August 2007, 13:29

Achso,massgeblich ist es ja gut zuwissen wieviel umdrehungen ihr reingedreht habt . . . . . .

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Beitrag von Volker » Freitag 31. August 2007, 16:32

Ich hatte vor meiner Abstimmung vom RS2 bei Hohenester auch gefragt ob eine stärkere Feder benötigt würde und Alfons meinte nur das das die Abstimmung zeigen würde. Wenn ja würden sie eine verbauen.

Es war nicht nötig gewesen 8-)


Also warum unnötig die Feder reindrehen wenn es keinen wirklichen Sinn macht :roll:

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Pascal
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Beitrag von Pascal » Freitag 31. August 2007, 17:10

patrickRS2 hat geschrieben: Achso,massgeblich ist es ja gut zuwissen wieviel umdrehungen ihr reingedreht habt
Du kannst nicht einfach so daran rumschrauben. Für die korrekte Einstellung des maximalen Ladedrucks braucht man ein Manometer (Druckmessgerät).
En Gruess

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Beitrag von patrickRS2 » Freitag 31. August 2007, 23:27

Ja,ich weiss ja dass der max. druck eh elektronisch geregelt wird.Aber wenn man durch eine etwas härtere federeinstellung den haltedruck insgesamt ein bisschen anheben kann ist das ja auch nicht ganz verkehrt solange das serien-steuergerät damt zurecht kommt und der turbolader durch die druckspitzen nicht zu sehr über limit läuft.

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Ladedruckregelung funktioniert nicht mehr

Beitrag von Ralf_Trautmann » Mittwoch 30. Juli 2008, 19:45

Hallo RS Freunde,
bei meinem RS2 wird der Ladedruck nicht mehr geregelt bzw begrenzt.
Wenn ich im Overboost bleiben würde dann komme ich locker auf über 2 Bar Ladedruck. Wenn ich z.B. beim Schalten vom Gas gehe dann pfeifts auch nicht mehr (war auch eher ein Wiehern). Erster Gedanke das N75 ist kaputt, ist zwar erst knapp ein Jahr alt aber gleich ein neues bestellt (50,- Euro) und eingebaut. Immer noch nix, heute habe ich mal das Wastegate aufgemacht, das Ventil läßt sich leicht bewegen, die Membran sieht auch ganz gut aus. Die Feder ist recht hart, kann aber nicht sagen obs die originale Feder ist. Zum Schließen des Deckels mußte ich schon etwas kräftiger drücken. Die Schraube für die Vorspannung der Feder war übrigens vom Vorbesitzer ziemlich weit rausgedreht, etwa ein Gewindegang war sichtbar. Der Ladedruck wurde aber immer bei 1,8 Bar abgeregelt und das Gepeife beim Gaswegnehmen war auch deutlich zu vernehmen. Auf dem rot-blauen Kabel zum N75 ich 12V bei Zündung an, habe mal eine Lampe anstelle des N75 angeschlossen und bin ein paar Mal aufs Gas gestiegen. Die Lampe ging immer wieder kurz an, d.h. Kabelbruch oder Fehler am Ausgang des Steuergerätes scheidet wohl auch aus. Hab mal mit Druckluft vorsichtig in den Schlauch vom N75 zum Wastegate gepustet, man konnte das Ventil im Inneren arbeiten hören.
So, jetzt seid Ihr dran, woran könnte es noch liegen?
Allzeit Gute Fahrt

Ralf Trautmann

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Beitrag von Pascal » Mittwoch 30. Juli 2008, 21:39

Hast du mal den Fehlerspeicher ausgelesen? Da gibts den Multitemperaturgeber, der einen grossen Einfluss auf Ladedruck hat ... kann sein, dass dieser defekt ist und da gibts noch das Pop Off Ventil zu prüfen.
En Gruess

Pascal


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Beitrag von Ralf_Trautmann » Mittwoch 30. Juli 2008, 21:57

Hallo Pascal,
werd ich morgen gleich machen, Pop Off ist neu, Ladedruck geht auch sofort zurück wenn ich vom Gas gehe.
Allzeit Gute Fahrt

Ralf Trautmann

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Beitrag von Pascal » Mittwoch 30. Juli 2008, 22:24

Hierzu eine technische FAQ über das Wastegate im RS2.
En Gruess

Pascal


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Beitrag von Ralf_Trautmann » Donnerstag 31. Juli 2008, 19:38

Der Fehlerspeicher ist leer...???
Wie arbeitet das Wastegate denn genau? Ich stelle mir das so vor:
Die Abgase drücken von Innen gegen das Ventil, das Ventil wird aber von der Wastegate-Feder nach unten gedrückt. Ab einem bestimmten Abgasdruck öffnet sich das Ventil und der Gasdruck kann übers obere Hosenrohr in den Auspuff entweichen und erzeugt dabei das Abpfeifen-Zischen-Wiehern.
Im Inneren des Wastegates ist der Ventilschaft mit einer Membran verbunden wodurch das obere Gehäuse in 2 Kammern aufgeteilt wird.
Die obere Kammer hat über den kleinen Messingstutzen direkte Verbindung zur Aussenluft, die untere Kammer ist über einen Schlauch mit dem Magnetventil N75 verbunden. Von diesem Ventil geht eine Leitung zum Verdichtergehäuse, diese ist in jeder Schaltstellung des Ventils mit dem Wastegate verbunden. Der dritte Anschluß der Ventils geht direkt in den Saugschlauch vor dem Verdichter und ist bei aktiviertem Ventil mit den beiden anderen Anschlüssen verbunden.
Im Verdichtergehäuse entsteht ein Überdruck wenn der Lader in Betrieb ist, dieser gelangt übers N75 in die untere Kammer des Wastegates uns drückt somit auch gegen die Feder wodurch sich bei steigendem Ladedruck das Ventil immer leichter öffnen müßte.
Wenn das Ventil N75 schaltet entweicht dieser Überdruck in den Ansaugschlauch des Turboladers, genauso wie das ja beim Popp Off passiert.
Dann wird die Feder für das Ventil im Wastegate wieder härter und der Ladedruck steigt wieder.
Wer kann mir sagen, ob ich mir das richtig zusammengereimt habe?

Warum macht das Wastegate bei mir nicht auf?? Ich muß mir die Membran nochmal genauer anschauen, evtl einen Drucktest dafür machen, vielleicht hat die ja doch ein Loch wodurch der "Hilfsdruck" entweicht.
Allzeit Gute Fahrt

Ralf Trautmann

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