Ladedruckregelung/Wastegate
- patrickRS2
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- Wohnort: Sundern/Sauerland [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Ladedruckregelung/Wastegate
Tach zusammen.Der ladedruck wird ja elektronisch über das magnetventil/wastegate gesteuert.Welchen sinn und zweck hat es dann wenn man die wastegatefeder härter dreht oder gegen eine härtere austauscht.Normalerweise müsste der druck dann trotzdem bis zu einem gewissen punkt gleich bleiben da ja nachgeregelt wird?
- Bluedream
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- Wohnort: Ludwigsburg/Neunkirchen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo Patrick,
es wird grundsätzlich zwischen verschiedenen Systemen unterschieden. Bei den alten Modellen wie z.B. dem RS2 wird "nur" gegen eine Feder gearbeitet. Hier fungiert das Wastegate wie eine Art Überdruckventil. Bei manchen Systemen kann pneumatisch der Doseninnendruck variiert werden.
Bei den heute gängigen LD-Systemen wird bis zum einem gewissen Druck (Grundladedruck) gegen eine Federvorspannung gefördert. Dieser liegt etwas über der Saugervolllast. Möchte man nun den Ladedruck regeln, wird das Wastegate auf den gewünschten Druck zu getaktet.
es wird grundsätzlich zwischen verschiedenen Systemen unterschieden. Bei den alten Modellen wie z.B. dem RS2 wird "nur" gegen eine Feder gearbeitet. Hier fungiert das Wastegate wie eine Art Überdruckventil. Bei manchen Systemen kann pneumatisch der Doseninnendruck variiert werden.
Bei den heute gängigen LD-Systemen wird bis zum einem gewissen Druck (Grundladedruck) gegen eine Federvorspannung gefördert. Dieser liegt etwas über der Saugervolllast. Möchte man nun den Ladedruck regeln, wird das Wastegate auf den gewünschten Druck zu getaktet.
Grüßle
Sybille
Audi RS2 -:- Golf I 16V Hochdrehzahlkonzept -:- Golf II Fire&Ice -:- Golf III VR6 -:- Suzuki GSXR 600 -:- und zu Weihnachten gab´s: Dodge Ram "Magnum Edition" ... der ultimative Mäusetransporter
Sybille
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- Marcel
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- Registriert: Montag 11. September 2006, 00:28 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Ladedruckregelung/Wastegate
der Sinn ist, daß das WG länger zu bleibt und nicht vom Abgasdruck aufgedrückt wird.patrickRS2 hat geschrieben:Tach zusammen.Der ladedruck wird ja elektronisch über das magnetventil/wastegate gesteuert.Welchen sinn und zweck hat es dann wenn man die wastegatefeder härter dreht oder gegen eine härtere austauscht.Normalerweise müsste der druck dann trotzdem bis zu einem gewissen punkt gleich bleiben da ja nachgeregelt wird?
- patrickRS2
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Soll also heissen,wenn ich die feder härter stelle habe ich den selben overboostdruck der aber später abfällt?
Also wird die elektronische regelung erst im bereich vom max. ladedruck aktiv?
Wenn ich jetzt richtig kapiert habe kann ich die feder etwas härter drehen und habe dann praktisch die selbe endleistung,nur dass der halte druck länger gehalten wird und ich damit etwas mehr leistung untenrum habe,ein anderer chip ist nicht nötig da ich den max. druck ja nicht überschreite.
Also wird die elektronische regelung erst im bereich vom max. ladedruck aktiv?
Wenn ich jetzt richtig kapiert habe kann ich die feder etwas härter drehen und habe dann praktisch die selbe endleistung,nur dass der halte druck länger gehalten wird und ich damit etwas mehr leistung untenrum habe,ein anderer chip ist nicht nötig da ich den max. druck ja nicht überschreite.
- Volker
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Die Feder hat keinen Einfluss auf den Ladedruck/Ladedruckerhöhung.
Mit einer etwas härteren kann man allerdings den Ladedruckverlauf aus niedrigen Drehzahlen beeinflussen und die Leistungsentfaltung wird deutlich agressiver
Allerdings hat man dann ein kleines Problem mit den Druckspitzen, da die Belastung für das Verdichterrad überproportional ansteigt und sich auf der Welle verdreht. Die Folge davon ist dann ein abreißen
Dagegen gibt es Rennsportlader mit einem Polygonprofil die genau das verdrehen verhindern sollen.
Fazit: laß die Feder so wie sie ist
Mit einer etwas härteren kann man allerdings den Ladedruckverlauf aus niedrigen Drehzahlen beeinflussen und die Leistungsentfaltung wird deutlich agressiver
Allerdings hat man dann ein kleines Problem mit den Druckspitzen, da die Belastung für das Verdichterrad überproportional ansteigt und sich auf der Welle verdreht. Die Folge davon ist dann ein abreißen
Dagegen gibt es Rennsportlader mit einem Polygonprofil die genau das verdrehen verhindern sollen.
Fazit: laß die Feder so wie sie ist
- patrickRS2
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- patrickRS2
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- Volker
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Ich hatte vor meiner Abstimmung vom RS2 bei Hohenester auch gefragt ob eine stärkere Feder benötigt würde und Alfons meinte nur das das die Abstimmung zeigen würde. Wenn ja würden sie eine verbauen.
Es war nicht nötig gewesen
Also warum unnötig die Feder reindrehen wenn es keinen wirklichen Sinn macht
Es war nicht nötig gewesen
Also warum unnötig die Feder reindrehen wenn es keinen wirklichen Sinn macht
- Pascal
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- patrickRS2
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Ja,ich weiss ja dass der max. druck eh elektronisch geregelt wird.Aber wenn man durch eine etwas härtere federeinstellung den haltedruck insgesamt ein bisschen anheben kann ist das ja auch nicht ganz verkehrt solange das serien-steuergerät damt zurecht kommt und der turbolader durch die druckspitzen nicht zu sehr über limit läuft.
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Ladedruckregelung funktioniert nicht mehr
Hallo RS Freunde,
bei meinem RS2 wird der Ladedruck nicht mehr geregelt bzw begrenzt.
Wenn ich im Overboost bleiben würde dann komme ich locker auf über 2 Bar Ladedruck. Wenn ich z.B. beim Schalten vom Gas gehe dann pfeifts auch nicht mehr (war auch eher ein Wiehern). Erster Gedanke das N75 ist kaputt, ist zwar erst knapp ein Jahr alt aber gleich ein neues bestellt (50,- Euro) und eingebaut. Immer noch nix, heute habe ich mal das Wastegate aufgemacht, das Ventil läßt sich leicht bewegen, die Membran sieht auch ganz gut aus. Die Feder ist recht hart, kann aber nicht sagen obs die originale Feder ist. Zum Schließen des Deckels mußte ich schon etwas kräftiger drücken. Die Schraube für die Vorspannung der Feder war übrigens vom Vorbesitzer ziemlich weit rausgedreht, etwa ein Gewindegang war sichtbar. Der Ladedruck wurde aber immer bei 1,8 Bar abgeregelt und das Gepeife beim Gaswegnehmen war auch deutlich zu vernehmen. Auf dem rot-blauen Kabel zum N75 ich 12V bei Zündung an, habe mal eine Lampe anstelle des N75 angeschlossen und bin ein paar Mal aufs Gas gestiegen. Die Lampe ging immer wieder kurz an, d.h. Kabelbruch oder Fehler am Ausgang des Steuergerätes scheidet wohl auch aus. Hab mal mit Druckluft vorsichtig in den Schlauch vom N75 zum Wastegate gepustet, man konnte das Ventil im Inneren arbeiten hören.
So, jetzt seid Ihr dran, woran könnte es noch liegen?
bei meinem RS2 wird der Ladedruck nicht mehr geregelt bzw begrenzt.
Wenn ich im Overboost bleiben würde dann komme ich locker auf über 2 Bar Ladedruck. Wenn ich z.B. beim Schalten vom Gas gehe dann pfeifts auch nicht mehr (war auch eher ein Wiehern). Erster Gedanke das N75 ist kaputt, ist zwar erst knapp ein Jahr alt aber gleich ein neues bestellt (50,- Euro) und eingebaut. Immer noch nix, heute habe ich mal das Wastegate aufgemacht, das Ventil läßt sich leicht bewegen, die Membran sieht auch ganz gut aus. Die Feder ist recht hart, kann aber nicht sagen obs die originale Feder ist. Zum Schließen des Deckels mußte ich schon etwas kräftiger drücken. Die Schraube für die Vorspannung der Feder war übrigens vom Vorbesitzer ziemlich weit rausgedreht, etwa ein Gewindegang war sichtbar. Der Ladedruck wurde aber immer bei 1,8 Bar abgeregelt und das Gepeife beim Gaswegnehmen war auch deutlich zu vernehmen. Auf dem rot-blauen Kabel zum N75 ich 12V bei Zündung an, habe mal eine Lampe anstelle des N75 angeschlossen und bin ein paar Mal aufs Gas gestiegen. Die Lampe ging immer wieder kurz an, d.h. Kabelbruch oder Fehler am Ausgang des Steuergerätes scheidet wohl auch aus. Hab mal mit Druckluft vorsichtig in den Schlauch vom N75 zum Wastegate gepustet, man konnte das Ventil im Inneren arbeiten hören.
So, jetzt seid Ihr dran, woran könnte es noch liegen?
Allzeit Gute Fahrt
Ralf Trautmann
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Hierzu eine technische FAQ über das Wastegate im RS2.
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Der Fehlerspeicher ist leer...???
Wie arbeitet das Wastegate denn genau? Ich stelle mir das so vor:
Die Abgase drücken von Innen gegen das Ventil, das Ventil wird aber von der Wastegate-Feder nach unten gedrückt. Ab einem bestimmten Abgasdruck öffnet sich das Ventil und der Gasdruck kann übers obere Hosenrohr in den Auspuff entweichen und erzeugt dabei das Abpfeifen-Zischen-Wiehern.
Im Inneren des Wastegates ist der Ventilschaft mit einer Membran verbunden wodurch das obere Gehäuse in 2 Kammern aufgeteilt wird.
Die obere Kammer hat über den kleinen Messingstutzen direkte Verbindung zur Aussenluft, die untere Kammer ist über einen Schlauch mit dem Magnetventil N75 verbunden. Von diesem Ventil geht eine Leitung zum Verdichtergehäuse, diese ist in jeder Schaltstellung des Ventils mit dem Wastegate verbunden. Der dritte Anschluß der Ventils geht direkt in den Saugschlauch vor dem Verdichter und ist bei aktiviertem Ventil mit den beiden anderen Anschlüssen verbunden.
Im Verdichtergehäuse entsteht ein Überdruck wenn der Lader in Betrieb ist, dieser gelangt übers N75 in die untere Kammer des Wastegates uns drückt somit auch gegen die Feder wodurch sich bei steigendem Ladedruck das Ventil immer leichter öffnen müßte.
Wenn das Ventil N75 schaltet entweicht dieser Überdruck in den Ansaugschlauch des Turboladers, genauso wie das ja beim Popp Off passiert.
Dann wird die Feder für das Ventil im Wastegate wieder härter und der Ladedruck steigt wieder.
Wer kann mir sagen, ob ich mir das richtig zusammengereimt habe?
Warum macht das Wastegate bei mir nicht auf?? Ich muß mir die Membran nochmal genauer anschauen, evtl einen Drucktest dafür machen, vielleicht hat die ja doch ein Loch wodurch der "Hilfsdruck" entweicht.
Wie arbeitet das Wastegate denn genau? Ich stelle mir das so vor:
Die Abgase drücken von Innen gegen das Ventil, das Ventil wird aber von der Wastegate-Feder nach unten gedrückt. Ab einem bestimmten Abgasdruck öffnet sich das Ventil und der Gasdruck kann übers obere Hosenrohr in den Auspuff entweichen und erzeugt dabei das Abpfeifen-Zischen-Wiehern.
Im Inneren des Wastegates ist der Ventilschaft mit einer Membran verbunden wodurch das obere Gehäuse in 2 Kammern aufgeteilt wird.
Die obere Kammer hat über den kleinen Messingstutzen direkte Verbindung zur Aussenluft, die untere Kammer ist über einen Schlauch mit dem Magnetventil N75 verbunden. Von diesem Ventil geht eine Leitung zum Verdichtergehäuse, diese ist in jeder Schaltstellung des Ventils mit dem Wastegate verbunden. Der dritte Anschluß der Ventils geht direkt in den Saugschlauch vor dem Verdichter und ist bei aktiviertem Ventil mit den beiden anderen Anschlüssen verbunden.
Im Verdichtergehäuse entsteht ein Überdruck wenn der Lader in Betrieb ist, dieser gelangt übers N75 in die untere Kammer des Wastegates uns drückt somit auch gegen die Feder wodurch sich bei steigendem Ladedruck das Ventil immer leichter öffnen müßte.
Wenn das Ventil N75 schaltet entweicht dieser Überdruck in den Ansaugschlauch des Turboladers, genauso wie das ja beim Popp Off passiert.
Dann wird die Feder für das Ventil im Wastegate wieder härter und der Ladedruck steigt wieder.
Wer kann mir sagen, ob ich mir das richtig zusammengereimt habe?
Warum macht das Wastegate bei mir nicht auf?? Ich muß mir die Membran nochmal genauer anschauen, evtl einen Drucktest dafür machen, vielleicht hat die ja doch ein Loch wodurch der "Hilfsdruck" entweicht.
Allzeit Gute Fahrt
Ralf Trautmann
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